Transformation

Modellvorhaben "Demografischer Wandel" auf Westdeutschland ausgeweitet

Die neuen Modellregionen des Modellvorhabens "Demografischer Wandel - Region schafft Zukunft" Nordfriesland und Werra-Meißner-Kreis wurden von Bundesminister Tiefensee vorgestellt. Aus insgesamt 35 westdeutschen Bewerbern überzeugten Werra-Meißner und Nordfriesland vor allem mit ihren strategischen Ansätzen, konkret umsetzungsfähigen Projekten und einem starken politischen Rückhalt in der Region.

Nach dem Startschuss werden jetzt auch in den beiden neuen Regionen Masterpläne für die Anpassung der regionalen Infrastruktur erarbeitet. Zudem werden in Leitprojekten konkrete Lösungen für familien- und seniorengerechtes Wohnen und für die weitere wirtschaftliche Entwicklung dieser ländlichen Regionen gefördert. Mit der Förderung durch den Bund von 1,7 Millionen Euro werden Investitionen von  rund 11,6 Millionen Euro ausgelöst.

"Der Westen profitiert von den Transformationserfahrungen Ostdeutschlands. Neben den beiden Modellregionen Stettiner Haff (MV) und Südharz-Kyffhäuser-Kreis (ST und TH) haben wir nun mit dem Werra-Meißner-Kreis und Nordfriesland auch in Westdeutschland zwei engagierte Modellregionen, die den demografischen Wandel aktiv gestalten. Bis Ende 2010 werden wir einen intensiven Erfahrungsaustausch und Ergebnistransfer zwischen den vier Modellregionen in Ost und West organisieren, so dass die besten Ideen für die  Infrastrukturgestaltung, generationsübergreifendes Zusammenleben und die wirtschaftliche Entwicklung in den ländlichen Regionen weiter verbreitet und angewendet werden," meinte Tiefensee als Bundesbeauftragter für die neuen Länder.

Eine Bilanz wird auf dem gleichnamigen Kongress am 30. Juni 2009 in Berlin gezogen werden.

Internet:www.region-schafft-zukunft.de

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