RWTH Aachen Campus & Super C

Vorträge und Diskussion am 12. Mai 2009, Köln

In einem Zeitraum von sechs bis acht Jahren sollen sich bis zu 150 nationale und internationale Industrieunternehmen im direkten Verbund mit Forschungsinstituten ansiedeln. Unter Einbeziehung auch der aktuellen Hochschulflächen wird auf zweieinhalb Quadratkilometern der größte technologieorientierte Campus in Europa entstehen. Die Forschungslandschaften gliedern sich in drei Campusbereiche: Kernbereich (Einbindung des Kernbereichs der RWTH Aachen in die Innenstadt auf ca. 30 ha Planungsgebiet), Melaten (Hochschul- und Unternehmensgebäude auf 270.000 qm, 750 Mio. €) und Westbahnhof (sechs Kompetenz-Cluster auf 280.000 qm, Investitionsvolumen über 1 Mrd. €). Ziel des Projekts ist es, im internationalen Vergleich die Wettbewerbsfähigkeit der RWTH Aachen als technische Eliteuniversität zu sichern und die wissenschaftliche und technologische Entwicklung zu forcieren. Gleichzeitig soll das Projekt die Städteregion Aachen stärken.

Das SuperC der RWTH Aachen bündelt an zentraler Stelle in der Innenstadt Service einrichtungen für Studierende und bildet gleichzeitig einen Brückenschlag zur Stadt und zur Wirtschaft: es beinhaltet Bereiche der zentralen Hochschulverwaltung sowie Konferenzsäle, einen multifunktionalen Veranstaltungssaal und eine Cafeteria (Entwurf: ARGE Fritzer + Pape, Aachen/Graz; Ausführung: Pape Architektur, Aachen/Köln). Die tragende Konstruktion des in 20 m Höhe frei auskragenden Dach geschosses besteht aus vier geschweißten Stahlfachwerkträgern mit einer Gesamtlänge von rund 31 Metern. Eine 2.500 m tiefe Erdwärmesonde soll das Gebäude beheizen und kühlen. Das Geothermieprojekt wurde als Demonstrationsvorhaben von der EU und dem Land NRW gefördert und jüngst als eines der "Best LIFE-Environment Projects 2007-2008" ausgezeichnet. Im Januar 2009 ist dem Gebäude auf der BAU 2009 durch Minister Tiefensee die Bronzemedaille des deutschen Gütesiegels nachhaltigen Bauens verliehen worden.

Veranstaltung: RWTH Aachen Campus & Super C
Ort: Karl-Schüssler-Saal, Fachhochschule Köln, Betzdorfer Straße 2, 50679 Köln (Deutz)
Zeit: 12. Mai 2009, 19 Uhr
Weitere Informationen: Die Teilnahme an der Veranstaltung ist kostenfrei. Der Vortrag wird von der Architektenkammer Nordrhein-Westfalen als Fortbildungsveranstaltung mit zwei Unterrichtsstunden anerkannt. Für die Ausstellung einer entsprechenden Bescheinigung vor Ort wird eine Bearbeitungsgebühr von fünf Euro erhoben.
Internet: www.f05.fh-koeln.de

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