Nationale Projekte des Städtebaus

Bund gibt in diesem Jahr 150 Mio. € für die Förderung von 46 Projekten in der Bundesrepublik aus

46 "Nationale Projekte des Städtebaus" werden in diesem Jahr über das gleichnamige Programm des Bundesbauministeriums mit rund 150 Millionen Euro gefördert. Eine interdisziplinär besetzte Expertenjury unter Vorsitz des Parlamentarischen Staatssekretärs Florian Pronold hat die Auswahl getroffen.

Das Programm "Nationale Projekte des Städtebaus" ist inhaltlich breit aufgefächert, um städtebauliche Projekte mit unterschiedlicher Zielsetzung berücksichtigen zu können. Gefördert werden in diesem Jahr insbesondere Denkmalensembles mit bundesweiter Bedeutung (z. B. UNESCO‑Welterbestätten) und bauliche Kulturgüter von außergewöhnlichem Wert. Außerdem sind die energetische und altersgerechte Erneuerung im Quartier sowie Maßnahmen zu mehr "Grün in der Stadt" förderfähig. Besonderes Augenmerk bei der Auswahl lag zudem auf der Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger bei Planung und Realisierung der Vorhaben.

Insgesamt sind in diesem Jahr 168 Projektvorschläge mit einem Antragsvolumen von rund 630 Millionen Euro eingegangen. Wie bereits im vergangenen Jahr war damit die Nachfrage nach dem Bundesprogramm mehrfach überzeichnet. Bundesbauministerin Barbara Hendricks sagte anlässlich der Juryentscheidung: "Ich bin sehr froh, dass wir Premiumprojekte in allen Bundesländern auf den Weg bringen können. Die 50 Millionen Euro, die von 2014 bis 2017 für dieses Programm jährlich zur Verfügung stehen, sind in diesem Jahr einmalig mit 100 Millionen Euro aus dem Zukunftsinvestitionsprogramm aufgestockt worden. Hier ist jeder Euro gut investiert."

Der 14-köpfigen Expertenjury unter Vorsitz des Parlamentarischen Staatssekretärs Florian Pronold gehörten die Bundestagsabgeordneten Christian Haase, Kai Wegner, Dr. Anja Weisgerber, Michael Groß, Hiltrud Lotze, Kerstin Kassner und Chris Kühn an; außerdem Prof. Dr. Jörg Haspel (Präsident des Deutschen Nationalkomitees ICOMOS), Andrea Gebhard (ehem. Präsidentin bdla), Prof. Dipl.-Ing. Christa Reicher (TU Dortmund), Karen Pein (Geschäftsführerin der IBA Hamburg), Prof. Dr. (I) Elisabeth Merk (Stadtbaurätin München) und Martin zur Nedden (Wiss. Direktor Difu).

Die Liste mit den 46 Förderprojekten liegt hier als PDF bei (s. u.).

Homepage des BMUB.

Thematisch passende Artikel:

04/2017

65 Mio. € für „Nationale Projekte des Städtebaus“ www.bmub.bund.de, www.bbsr.bund.de

Bundesbauministerin Barbara Hendricks hatte Anfang März die 24 ausgewählten „Nationalen Projekte des Städtebaus 2017“ bekannt gegeben, die mit insgesamt rund 65 Mio.?€ gefördert werden....

mehr
05/2021

Rund 75 Mio. € für „Nationale Projekte des Städtebaus“

Bereits Mitte März hatte der zuständige Bundesminister, Horst Seehofer, die Auswahl der „Natio­nalen Projekte des Städtebaus 2021“ bekanntgegeben. Eine Kommission hatte 24 Projekte für eine...

mehr
10/2017

Flughafen Tempelhof wird wieder geöffnet – für alle

Das Bundesbauministerium fördert die Öffnung des ehemaligen Flughafengebäudes Tempelhof für Veranstaltungen und touristische Nutzungen als „Nationales Projekt des Städtebaus“ mit 4 Mio.?€....

mehr

Florian Pronold wird es nicht. Vorläufig

Berliner Arbeitsgerichts erkennt „mutmaßlichen Auswahlfehler“ bei der Ernennung Pronolds zum Gründungsdirektor der Berliner Bundesstiftung Bauakademie

Was haben wir uns alle aufgeregt! Mancher hatte gar Schaum vor dem Mund! Da wird ein Bewerbungsverfahren ausgelobt, über das die Berliner Bundesstiftung Bauakademie alias Schinkelsche Bauakademie...

mehr
05/2020

Menschen: Vittorio Gregotti, Michael Sorkin, Florian Pronold und Claudia Perren

Am 15. März 2020 verstarb der italienische Architekt und Unternehmer Vittorio Gregotti, vermutlich am COVID-19 Virus. Der 1927 im piemontesischen Novara geborene Architekt gehörte zu den...

mehr