Methoden der Denkmalpflege

Weiterbildung für Architekten, Planer und verwandte Berufe

 „Laserscanning“ oder „v v v“ sind Schlagworte, die auf einer Veranstaltung in Görlitz näher beleuchtet werden, und zwar unter dem Arbeitstitel „Fachliche Grundsätze und Methoden der Denkmalkunde und Denkmalpflege“. Unter diesem Titel bietet die DenkmalAkademie in der Deutschen Stiftung Denkmalschutz (DA) und das Institut für Baugeschichte, Architekturtheorie und Denkmalpflege (IBAD) der TU Dresden vom 22. bis 26. Februar 2010 eine berufsbegleitende Weiterbildung an.

Um ein Bauwerk als Denkmal zu erkennen, muss man es in seiner ganzen Komplexität erfassen und die Befunde darstellen können. Das beginnt bei der Beschreibung, bei der die korrekte Anwendung der Fachterminologie Voraussetzung dafür ist, dass alle Beteiligten dasselbe meinen; es setzt sich fort bei den diversen Verfahren der Erfassung und Dokumentation und reicht bis zur Verständigung über Methoden und Ziele denkmalpflegerischen Handelns. Entsprechend geht es in diesem Modul zuerst um die denkmalkundlichen Fachbegriffe und um die Methoden der Bauaufnahme, die vom Handaufmaß bis zum Laserscanning vorgestellt und in ihrer jeweils spezifischen Anwendbarkeit mit Vor- und Nachteilen diskutiert wird. 

Das „Ergänzungsstudium Denkmalpflege und Bestandsentwicklung“, das die DenkmalAkademie und die TU Dresden seit 2006 gemeinsam anbieten, ist ein berufsbegleitender Weiterbildungszyklus mit starkem Praxisbezug. Das Studium ist in Modulen aufgebaut. Sieben Wochenkurse können als Zyklus innerhalb eines Jahres (jeweils von Oktober bis Juni) oder über einen individuell angepassten Zeitraum absolviert werden. Ein Einstieg ist jederzeit möglich. Die Wochenkurse, wie der oben genannte, können auch unabhängig von dem berufsbegleitenden Ergänzungsstudium belegt werden. Auch die Teilnahme nur an einzelnen Seminartagen oder an einzelnen Veranstaltungen ist möglich.

Das Angebot richtet sich an Architekten, Planer und verwandte Berufsgruppen, die auf den Gebieten der Denkmalpflege und der nachhaltigen Instandsetzung und Entwicklung historischer Gebäude, Stadtquartiere und Kulturlandschaften tätig sind und sich berufsbegleitend zusätzliche Kompetenzen erwerben wollen. Die Kurse sind von vielen Architekten-und Ingenieurkammern in ganz Deutschland als Fortbildung im Rahmen der Weiterbildungspflicht anerkannt.

Kontakt: DenkmalAkademie, Bei der Peterskirche 5a, 02826 Görlitz
Internet: www.denkmalakademie.de
 

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