Die IBA geht – ihre Projekte bleiben

Stadtentwicklungssenatorin Jutta Blankau zieht positive Bilanz der IBA-Hamburg

„Die IBA sagt Danke und Tschüss“ – mit diesem Motto verabschiedete sich am vergangenen Wochenende die Internationale Bauausstellung IBA Hamburg nach sieben Jahren und ludt zum Finale ins Bildungszentrum Tor zur Welt. Viele Wegebegleiter der IBA, Bewohner, Bürger und Experten kamen zu Wort, blickten zurück und nach vorne auf Erreichtes und die Zukunft der Elbinseln.

Vor der feierlichen Abschiedsveranstaltung zogen Stadtentwicklungssenatorin Jutta Blankau und IBA-Geschäftsführer Uli Hellweg auf einer Pressekonferenz eine positive Bilanz.
 
IBA-Geschäftsführer Uli Hellweg sagte: „Die IBA geht – aber ihre Projekte bleiben. Acht Schulen und Lernorte, vier Kitas, zwei Seniorenheime, über 1.200 neue Wohnungen und 500 sanierte Altbauwohnungen und 72 Hektar Grünflächen zusätzlich zum Inselpark sind entstanden und bleiben. Dazu kommt ein veränderter Blick auf die Stadtteile, ein verändertes Image“, so Hellweg. „Salopp gesagt: Hamburg hat einen neuen Stadtteil!.“

Die Hamburgerinnen und Hamburger sind ausgesprochen neugierig auf diesen „neuen Stadtteil“: Über 420.000 Besucher wurden im zu Ende gehenden Präsentationsjahr bei Ausstellungen, Touren und Führungen gezählt. „Diese touristischen Angebote waren – neben den Projekten und Konzepten – der der Schlüssel zum Erfolg der IBA Hamburg, die so auch als Publikums-IBA wahrgenommen wurde“, so Uli Hellweg. Wie schon in den Vorjahren, als zehntausende Experten die ersten Baustellen und Fachveranstaltungen besuchten, kamen 2013 auch viele Fachbesucher aus aller Welt. „Die internationale Fachwelt blickt auf Hamburg“, so Hellweg. „Stadtplaner aus China und den USA, Architekten aus Skandinavien und Süd-Korea, Hochschulen und Stadtverwaltungen aus ganz Deutschland und Europa besuchten die IBA, um von hier zu lernen. Hamburg gilt nicht zuletzt dank HafenCity und IBA international als Vorbild für innovative Stadtentwicklung.“
 
Insgesamt hat die IBA 63 bauliche Projekte realisiert oder auf den Weg gebracht. In den sieben Jahren von 2006 bis 2013 wurde rund eine Milliarde Euro investiert – davon ein Drittel aus Mitteln der öffentlichen Hand und zwei Drittel aus der Privatwirtschaft. Bis 2020 kommen private Folgeinvestitionen in Höhe von voraussichtlich nochmals einer Milliarde Euro hinzu.
 
Start und Ende des IBA-Präsentationjahres: 23. März bis 3. November 2013
 
rund 3.500 Führungen im Präsentationsjahr 2013 insgesamt 1.682 Busfahrten mit dem IBA-Bus
80 kulturelle u.a. Veranstaltungen
40 Fachtagungen und Kongresse
12 Ausstellungen zeigte die IBA Hamburg im Lauf ihres Präsentationsjahres
 
420.000 Besucher bis Ende Oktober 2013 (seit 23. März 2013)
 
63 bauliche Projekte
7 weitere (kulturelle, soziale oder ökologische) Projekte
 
1.208 Wohnungen (nur Neubau) sowie 516 sanierte Altbauwohnungen
71,5 ha Grünflächen und 100 ha Inselpark (früheres igs-Gelände)
Mehr als 1 Mrd. € Investitionsvolumen (bis 2013)
Rund 2/3 davon privat und 1/3 aus öffentlichen Mitteln.

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