Lebendige Brücken und schwimmende Häuser

Internationaler Kongress acqua alta mit Fachmesse für Klimafolgen und Hochwasserschutz vom 10. bis 12. November 2009, Hamburg

Das Bauen am und auf dem Wasser beflügelt die Phantasie der Architekten, stellt sie aber zugleich vor große Herausforderungen. Innovative Konzepte und Beispiele für das gelungene Zusammenspiel von moderner Architektur mit dem nassen Element, auch und besonders unter Berücksichtigung von Klimawandel und Sicherheitsaspekten, präsentieren international renommierte Architekten wie Hadi Teherani und Koen Olthuis auf der acqua alta im Congress Centrum in Hamburg. Der internationale Kongress mit Fachmesse für Klimafolgen und Hochwasserschutz widmet diesem Thema ein eigenes Forum unter dem Titel „Architektur und Wasser“.

Hadi Teherani stellt in seinem Vortrag „Maritime Visionen und Projekte“ unter anderem sein Projekt „Living Bridge“ vor, eine Brücke mit Wohnungen und Geschäften. Das Hamburger Living Bridge-Projekt hat die Dimension eines eigenen Stadtviertels mit 1000 Wohnungen und soll als Bindeglied zwischen der Innenstadt und den südlich der Elbe gelegenen Stadtteilen verwirklicht werden. „Mit dem Konzept entsteht in Städten am Wasser eine intensive urbane Beziehung zwischen alten und neuen Stadtquartieren“, erläutert Teherani.

Direkt auf dem Wasser errichtet der niederländische Architekt Koen Olthuis seine Bauten. Er spricht auf der acqua alta über den „Klimawandel als Herausforderung für Architekten und Stadtplaner“ und stellt das Projekt „The New Water“, eine schwimmende Siedlung, vor. Nordwestlich von Rotterdam sollen rund 1200 schwimmende Wohneinheiten entstehen. Für das erste Projekt im Rahmen von New Water, den schwimmenden Appartmentkomplex „Citadel“ ist schon der Startschuss gefallen. „Wir errichten rund 60 Luxus-Appartments mit großen Terrassen, die einer Zitadelle ähnlich um einen Innenhof angesiedelt sind“, beschreibt Olthuis das Vorhaben.

Die acqua alta beschäftigt sich vom 10. bis 12. November 2009 mit den Themen Klimafolgen, Hochwasserschutz, Katastrophenmanagement und Hydro-Energie. 

Veranstaltung: Internationaler Kongress mit Fachmesse für Klimafolgen und Hochwasserschutz
Ort: CCH - Congress Centrum Hamburg
Zeit: 10. bis 12. November 2009
Internet: www.acqua-alta.de

Thematisch passende Artikel:

03/2011

Hadi Teherani: Brennen muss man! Stimme der Architektur/DBZ im Gespräch mit dem Architekten, Designer, Geschäftsmann Teherani in Hamburg

STIMME DER ARCHITEKTUR: Wer ist Hadi Teherani und was macht er? HADI TEHERANI: Das ist leicht zu beantworten. Hadi Teherani bin ich und ich bin Architekt und Designer. Was machen wir? Wir bauen...

mehr
02/2021

Menschen: Claudia Perren, Hadi Teherani, Luigi Snozzi und Georg Heinrichs

Noch immer vakant: die Direktorenstelle am Bauhaus Dessau. Kurz nach Beginn ihrer zweiten Amtszeit hatte Claudia Perren ihren vorzeitigen Abschied zum 1. August 2020 angekündigt; sie ist aktuell die...

mehr

In der Klassikstadt Zukunftstrends erleben

Symposium „Architektur der Zukunft“ am 22. März 2012 in Frankfurt a. M.

Am 22. März 2012 lädt ACO erneut zum Symposium „Architektur der Zukunft“ ein. Wie bereits bei den gut besuchten und erfolgreichen Veranstaltungen im letzten Jahr in Rendsburg/Büdelsdorf und...

mehr
05/2011

Hochwasserschutz

Schalldicht bis 57 dB, Einbruchwiderstand bis WK 4, kugelsicher auch bei einer Magnum oder wasserdicht bis 1,50 m Wasserhöhe: Der Verler Türenhersteller Teckentrup zeigt eine erweiterte und...

mehr
04/2013

Kreativer Baukasten Designlinie für Deckensysteme

Mit einer neuen Designlinie haben Deckenhersteller und Akustikspezialist OWA und Architekt und Designer Hadi Teherani eine längst überfällige Designoffensive für die Gestaltung von Raumdecken...

mehr