Matter matters
„Matter matters“ lautet der Titel eines Buchs, das Sie hier auf den folgenden Seiten in einer Buchrezension kennenlernen können. Matter matters trifft dabei einen zentralen Punkt unseres Produktionsverhaltens, auch das der Baubranche. Welche Materialien wie eingesetzt werden (und von wem!), ist eine zentrale Frage, die zu ganz wesentlichen Antworten im Bauen geführt hat. Um das Materielle in Zeiten des Digitalen aber anschaulich werden zu lassen, gab es bereits vor 15 Jahren die Initiative der FH Münster (Annette Hillebrandt und Anja Rosen), in der eine Systematik für eine Materialmuster-Sammlung mit dazugehöriger Datenbank entwickelt und realisiert wurde.
Dieses Initial mit eigener Fortschreibung hat verschiedene Hochschulen dazu bewegt, mitzumachen mit eigenen Beständen, was 2022 in der Idee zur „Materialbibliothek Deutscher Hoch-schulen“ mündete, einer Kooperation zwischen Dirk Hebel vom KIT, Annette Hillebrandt von der BUW und Manuel Thesing von der FH Münster.
Der nun nach zwei Jahren Arbeit freigegebene digitale Material-Katalog hat einen Schwerpunkt in Materialien des nachhaltigen Bauens, die biologisch abbaubar oder technisch wiederaufbereitbar sind. Von organisch-biotisch und organisch-fossil bis anorganisch-metallisch und anorganisch-mineralisch deckt die Sammlung sämtliche Materialklassen ab. Nun sollten wir alle eintauchen in die Materialwelt und den Horizont erweitern. Ganz sicher werden wir häufiger fündig als gedacht. Be. K.
