Ulrich Müther – Nachlass wird jetzt erschlossen

Ulrich Müther (1934 – 2007) gehört zu den prominentesten Bauingenieuren der DDR. Er wurde insbesondere durch seine effiziente Schalenbauweise bekannt. Müther hat international, vor allem aber in seiner Heimat an der Ostseeküste unterschiedlichste Bauten errichtet. Zu den populärsten gehören Res-taurants in Glowe und Rostock-Warnemünde sowie die Seenot-Rettungsstation in Binz. Das „Ahornblatt“ im Zentrum Berlins wurde trotz großer Proteste 2000 abgerissen.

Seit Ende 2006 sichert die Hochschule Wismar den Nachlass von Ulrich Müther. Zum Bestand gehören Architekturpläne, Akten und Fotografien, aber auch Mobiliar und technische Geräte aus dem Büro und Unternehmen Müthers, so ein Robotron-Computer mitsamt Simulations-Software. Der wertvolle Bestand wurde bisher durch StudentInnen und ehrenamtliche Mitarbeiter aufbereitet.

Seit April 2017 nun wird die systematische Erschließung durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) gefördert: In Zusammenarbeit mit dem Baukunstarchiv der Akademie der Künste, Berlin, wird an der Hochschule Wismar das Müther-Archiv in dem dreijährigen Verbundprojekt „Sonderbauten der DDR-Moderne“ zu einer nachhaltig nutzbaren Forschungs- und Lehreinrichtung ausgebaut.

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