Neue Maßstäbe gesetzt
Deutscher Städtebaupreis 2008 vergeben

Die Deutsche Akademie für Städtebau und Landesplanung lobt – dank großzügiger Unterstützung durch die gemeinnützige Wüstenrot Stiftung – den Deutschen Städtepreis seit bald 30 Jahren aus, inzwischen ist er mit 15 000 € für die Hauptauszeichnung dotiert. Der Preis würdigt vorbildliche, realisierte städtebauliche Projekte, deren Potential in der Lage ist, neue Maßstäbe im Städtebau festzuschreiben.

Zu den Ausgezeichneten der letzten Jahre gehören u. a. die Neuordnung des Sanierungsgebietes D, Ingolstadt, der Stadtumbau Ost, ZukunftsWerkStadt Leinefelde oder der Scharnhauser Park, Ostfildern, aus 2006. In diesem Jahr gewann das in der Presse ganz mit Recht hochgelobte Jüdische Zentrum, München. Entwurfsverfasser des städtebaulichen Konzeptes und der Hochbauten ist das Büro Wandel Hoefer Lorch GmbH, Architekten und Stadtplaner aus Saarbrücken, in Zusammen­arbeit mit dem Büro Office Regina Poly, Land­schaftsarchitektur aus Berlin, und weiteren Ingenieurbüros.

Von der Revitalisierung gefährdeter Stadtgebiete bis zur Errichtung neuer Wohngebiete, vom städtebaulichen Denkmalschutz bis hin zu neuen Landschaften reichte die Palette der im Jahre 2008 eingereichten 49 Projekte. Die international besetzte Jury unter dem Vorsitz des Vorstandsvorsitzenden der Bundesstiftung Baukultur, Michael Braum, hatte Ende September 2008 neben dem Städtebaupreis einen Sonderpreis, fünf Belobigungen sowie fünf lobende Erwähnungen vergeben.

Den erstmals verliehenen, mit 5 000 € dotierten Sonderpreis des Deutschen Städtebaupreises 2008 erhielt die Siedlung Altenhagener Weg in Hamburg-Wandsbeck. Springer Architekten, Berlin, ist es in Zusammenarbeit mit dem Eigentümer gelungen, ein Zeichen dafür zu setzen, dass die Anpassung des Wohnungsbaus der 1960er Jahre an neuzeitliche Erfordernisse zu nachhaltigen Lösungen führen kann, die funktional, ökologisch und im Hinblick auf die räumlich-architektonische Qualität neue Maßstäbe setzen.

Der erstmals in 2008 ausgelobte Sonderpreis dient dem Aufspüren neuer städtebaulicher und stadtplanerischer Handlungsfelder bzw. Verfahrens­wege. Das Thema lautete „Die Stadt der Nachkriegsmoderne“. Für den Umbau mit Zubauten zum Geburtshaus Martin Luthers in Eisleben erhielten die Berliner Architekten darüber hinaus eine Belobigung.

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