Interne Kommunikation an verteilten Standorten

Wenn die Beschäftigten eines Unternehmens auf verschiedene Standorte verteilt ist, wird die firmeninterne Kommunikation erschwert. Daher müssen die Mitarbeiter virtuell näher zusammenrücken, um gut miteinander arbeiten zu können. Die Lösung, die das Familienunternehmen Goldbeck einsetzt, besteht aus einem gemeinsamen Firmennetz und einer Videokonferenzlösung.

Das in zweiter Generation geführte Familienunternehmen Goldbeck hat 38 Standorte in Deutschland, Österreich, in der Schweiz, in Großbritannien, Tschechien, Polen und der Slowakei. Das verkürzt den Weg zum Kunden und ist ein wichtiger Baustein für den Erfolg. Allerdings stellt dies auch eine Hürde für die Kommunikation zwischen Niederlassungen und der Zentrale dar. Damit die interne Kommunikation nach Plan und ohne Unterbrechungen läuft, setzt das Bauunternehmen auf ein Firmennetzwerk der Telekom. Die Standorte sind mit einem MPLS (Multiprotocol-Label-Switching)-Netz miteinander verbunden: Sämtliche Daten werden nicht über das öffentliche Internet übertragen, sondern über eine speziell geschützte Leitung. Gleichzeitig werden besonders wichtigen Daten Vorfahrt im Netz eingeräumt. Das ist wichtig, schließlich greifen die Goldbeck-Mitarbeiter über das Netz zentral auf das CRM-System, auf eine Collaboration-Software und bald auch auf das Warenwirtschaftssystem zu, erläutert IT-Projektleiter Markus Scheer. Damit alle Anwendungen rund um die Uhr zur Verfügung stehen, überwacht die Telekom das Netz proaktiv. Stellt sie beispielsweise Unregelmäßigkeiten oder Ausfälle fest, springt automatisch ein Backup-System ein. Davon merken die Goldbeck-Mitarbeiter nichts. „Das neue Netz und damit auch unser ERP-System läuft sehr stabil. So können wir auch gegenüber unseren Kunden verlässliche Aussagen etwa zu Lieferterminen machen“, erklärt Markus Scheer.

Baupläne online einsehen

Neben dem MPLS-Netz lieferte die Telekom auch Festnetz- und Mobilfunkanschlüsse an Goldbeck. „Damit kommen wichtige Dienste rund um unsere IT und Telekommunikation jetzt aus einer Hand“, sagt Markus Scheer. „So reduzieren wir unsere Kosten und profitieren durch die Bündelung der Dienste auch von Synergieeffekten.“ Mit den Mobilfunkanschlüssen sorgt die Telekom dafür, dass die Goldbeck-Mitarbeiter unterwegs und auf der Baustelle immer erreichbar sind. 1300 SIM-Karten sind im Einsatz, darunter 1000 Karten für die Telefonie, weitere 300 Datenkarten stecken in Laptops und Routern. So können Projektleiter und Verkäufer auch unterwegs jederzeit auf Pläne und E-Mails zugreifen.

Virtuell statt vor Ort

In persönlichem Kontakt bleiben die Mitarbeiter zudem mit dem Video-Conferencing-Dienst „TelePresence“ der Telekom. Die Resonanz ist sehr gut: „Unsere Systeme sind häufig ausgebucht“, erklärt Markus Scheer. Goldbeck mietet sie als komplett gemanagten Dienst inklusive Bildschirm, High-Definition-Kameras, Mikrofon und Plattform sowie schnelle Leitungen von der Telekom zum monatlichen Festpreis. Das heißt Goldbeck muss sich weder um Wartung noch um Updates kümmern. Der Austausch mit den Kollegen wird trotz der räumlichen Distanz mit der Videokonferenzlösung, die Reisekosten und Reisezeit spart, deutlich erleichtert. So können neue Aufträge jederzeit kommen. Die interne Kommunikation funktioniert.


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