"Raumstoff – Textiles und Architektur"
Workshop der Fritz und Trude Fortmann-Stiftung 09.02.2018Am 1. März 2018 veranstaltet die gemeinnützige Fritz und Trude Fortmann-Stiftung für Baukultur und Materialien in der Peter-Behrens-Halle des Fachgebiets Entwerfen und Konstruieren - Massivbau der TU Berlin den Workshop "Raumstoff – Textiles und Architektur“.
Textilien gehören zu den ältesten Baustoffen der Menschheit, sie verhüllen, bilden Raum, schützen, trennen, verbinden und schmücken. Heute bieten textile Konstruktionen und Membranen neue architektonische Gestaltungsmöglichkeiten und Funktionalitäten, als Werkstoffkomponenten eröffnen Textilien vielversprechende Forschungs- und Experimentierfelder zur Entwicklung neuer Bauelemente und Konstruktionsweisen.
Das Programm des Workshops sieht fünf Vorträge vor, die das Thema aus unterschiedlichsten Perspektiven betrachten:
Prof. Dr. Regine Prange, Goethe-Universität Frankfurt a.M.: Gottfried Sempers ‚Teppichwand‘. Zur Theorie des textilen Ursprungs der Architektur und ihren Aktualisierungen
Prof. Dr. Heidi Helmhold, Raumpraxen / Universität zu Köln:Textile Architektur – Affektpolitiken von Raum und Körper
Prof. Gabi Schillig, Hochschule Düsseldorf, Peter Behrens School of Arts:Responsive Architectures
Prof. Tobias Wallisser, ABK Stuttgart / LAVA (Laboratory for Visionary Architecture): Mehr mit weniger – Raumbildung mit Membranen
Dr. Peter Siemens, VERSEIDAG-INDUTEX GmbH, Krefeld:
Von der Faser zur Architektur – Entwicklung von textilen Hightech-Baustoffen am Beispiel des Testturms Rottweil
Es folgen eine gemeinsame Diskussion aller Referenten und eine Kurzvorstellung der aktuell von der Stiftung geförderten Projekte.
Moderation und Projektvorstellung durch das Stiftungskuratorium:
Prof. Dr. Susanne Hauser
Prof. Dr. Michael Mönninger
Dr. Ursula Kleefisch-Jobst
Zeit und Ort Donnerstag 1. März 2018, 13.30 - 20.00 Uhr
TU Berlin – Campus Wedding
Peter-Behrens-Halle, Gustav-Meyer-Allee 25, 13355 Berlin
Der Besuch der Veranstaltung ist kostenfrei. Anmeldung erbeten an info@fortmann-stiftung.de
Über die Fritz und Trude Fortmann-Stiftung:
Die Fritz und Trude Fortmann-Stiftung wurde Ende 2013 gegründet und begann nach der Konstituierung des Kuratoriums im Jahr 2015 ihre inhaltliche und programmatische Arbeit. Der Zweck der Stiftung ist die Förderung von Wissenschaft und Forschung auf dem Gebiet des Bauwesens zur Förderung von Baukultur und Materialien. Das Hauptaugenmerk liegt dabei auf der Wechselwirkung von Bauten und Materialien. Dabei spielt es keine Rolle, ob die Materialien altbekannt oder neuartig sind. Ziel ist die Entwicklung und Stärkung baukultureller Qualitäten im Kontext ihrer stofflichen Konkretisierung.
Die Stiftung führt regelmäßig öffentliche Workshops und Ausschreibungen zu wechselnden Schwerpunktthemen durch. Mit den Workshops sollen aktuelle materialbezogene Themen aus der Forschung und Praxis des Bauens transdisziplinär betrachtet und diskutiert werden. Sie bieten eine Plattform für Meinungsbildung und Austausch, vernetzen relevante Akteure und stärken die Wahrnehmung für die Bedeutung des Verhältnisses von Baukultur und den Bedingungen ihrer Materialisierung. Mit den Ausschreibungen sucht die Stiftung nach innovativen Ideen und Projekten aus der Forschung und der forschenden Praxis, die sich der Entwicklung, Verbesserung oder neuartigen Verwendung von Materialien und Konstruktionsweisen widmen. Zukunftsweisende Themen und Fragestellungen sollen identifiziert und mit einer Förderung durch die Stiftung vorangetrieben werden. Das Programm mit Workshops und Ausschreibungen generiert wechselseitig thematische Impulse. Es formuliert sukzessive das sich entwickelnde inhaltliche Profil der Stiftung.