Wohnen, Pasteurstraße 19-25, Berlin

Das Wohnensemble an der Pasteurstraße, das in Bauherrengemeinschaft mit 51 Wohneinheiten realisiert wurde, war als Baulückenschluss geplant. Es besteht aus vier unterschiedlichen Gebäuden und integriert den ehemals freistehenden Supermarkt in das Erdgeschoss des Vorderhauses. Während sich das Vorderhaus über vier Parzellen zieht und somit die bestehende Straßenkante aus Gründerzeitbauten ergänzt, gruppieren sich die drei Gartenhäuser um einen gemeinschaftlichen Gartenhof, der sich auf dem Dach des Verbrauchermarktes befindet. Seitlich der Gebäude, angrenzend an die Nachbargrundstücke, entstehen vier kleinere Höfe. Das Ergebnis ist ein neuer Komplex, eine Sequenz aus fünf Höfen, die sich in Größe, Form und Nutzung unterscheiden.

Die verschiedenen Wohnkubaturen bringen verschiedene Wohnungsformen hervor, die sich nach den individuellen Anforderungen der Bewohner gestalten. Die einfache Rohbaustruktur lässt Gestaltungsfreiraum auch in späteren Nutzungszeiträumen zu. Der Komplex, von zanderrotharchitekten, Berlin, geplant, bietet eine Mischung aus Drei- bis Sechs-Zimmerwohnungen mit Größen zwischen 60 bis 200 m², zum Teil als Maisonette.

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