Technikvisionen
Audi Messepavillon, IAA 2011

Auf der Internationalen Automobil Ausstellung 2011 in Frankfurt sorgte die Audi AG mit einem eigens für diese Ausstellung gebauten Messepavillon für Aufsehen, der eine 400m lange, im Inneren gelegene Fahrbahn umschließt. Diese erstreckt sich über beide Gebäudeetagen, und ist bereits von außen durch großflächige, in die Fassade integrierte Sichtfenster/Öffnungen einsehbar. Der Entwurf der Münchener Architekten Schmidhuber + Partner ist geprägt von gekurvten Linien und überraschenden Übergängen. Das Raumkonzept und die Inszenierung vermitteln Dynamik, Innovation und Hochwertigkeit: Bewegung und Progression sind an jeder Stelle des Gebäudes ablesbar und werden durch die fließenden Fassadenkonturen in ein übergreifendes Konzept eingebunden. Die Gebäudehülle ist mehrfarbig und kombiniert unterschiedliche Materialien. Ein durchgehender Akzentstreifen aus silberfolienkaschierten Alublechen umläuft die Fassade. Grundlage der Trockenbaukonstruktion sind Stahlrahmenelemente, die mit ihrer Außenseite die Fassadenform des 100 m langen Audi Rings beschreiben. Diese Elemente wurden in der ovalen Grundform des Gebäudes nebeneinander aufgestellt und über eine Holzkonstruktion bestehend aus Rand- und Querspanten-Elementen miteinander verbunden. Die Verkleidung der Holzkassettenkonstruktion erfolgte zweischichtig mit OSB-Spanplatten und Zementbauplatten. Die gesamte Konstruktion ist rückbaubar und recyclefähig.

Für die Umsetzung des Entwurfs musste ein Baustoff gefunden werden, der sich nicht nur als Putzuntergrund eignet, sondern bauseits auch den komplexen 2- und 3-fach gekrümmten Fassadenrundungen  angepasst werden kann. Die Lösung war eine Umsetzung des Projektes im Trockenbauverfahren mit der Zementbauplatte AQUAPANEL® Cement Board Outdoor.

Dazu wurden die Platten bei der Montage direkt vor Ort entsprechend geformt und mit einer speziellen Klammertechnik fest fixiert. Hierbei kam das für die Montage auf OSB Spanplatten zugelassene Stahldrahtklammerverfahren der Firma Haubold zum Einsatz, wobei alle 20 cm in einem Reihenabstand von 40 cm Klammern gesetzt wurden.

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