Sapphire, Berlin

Gegenüber Jan Kleihues‘ mächtig in die Weite gehender Geheimdienstzentrale an der Chausseestraße schießt das „SAPPHIRE“ genannte Wohnhaus optisch aus der Straßenflucht heraus. Die Spitze an der Gebäudeecke markiert das Penthouse-Geschoss, dem kleine Dachgärten gehören.

Das noch nicht komplett vermietete Wohnhaus mit 73 Ein- bis Vierzimmerwohnungen ist der erste Wohnungsbau von Daniel Libeskind in Deutschland. Seine Gebäudehülle ist eine hinterlüftete Vorhangfassade aus bioaktiven (luftreinigend) und selbstreinigenden Keramikplatten (Medicke Metallbau). Die in Italien bei Casalgrande produzierten Keramikplatten erzeugen über ihr geometrisches Design mit Flachrelief eine dynamische Optik, die durch eine Metallic-Lasur, die Titanium-Oxid enthält, verstärkt wird. Im Erdgeschoss muss die Filiale einer Lebensmittelkette, die vor mehr als 100 Jahren in Berlin gegründet wurde, nicht auf Kundschaft warten, die gibt es demnächst mit mehr als 4 000 potentiellen Kunden vis-à-vis. Be. K.

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