Nachhaltige Lichtarchitektur
Sperrengeschoss im Münchener Hauptbahnhof

Das Münchener Architekturbüro Auer Weber Assoziierte verwandelte die 6 000 m² des schlecht beleuchteten Sperrengeschosses im Münchener Hauptbahnhof in einen Bewegungsraum mit bestem Sehkomfort. Für die Lichtplanung waren die Bartenbach GmbH und die Firma Vogt & Partner aus Winterthur verantwortlich. Aufbauten der Mittelzone wurden entfernt und die Läden auf der Westseite Richtung Hauptbahnhof platziert. Auf der gegen­überliegenden Seite befindet sich eine 132 m lange Lichtwand von durlum. Sie reagiert über eine intelligente Lichtsteuerung auf die Besucherströme und Tageszeiten und erzeugt unterschiedliche Lichtstimmungen. Das Herzstück der neuen Beleuchtung sind 4 600 LED-Lichtpunkte. Sie sind in die fugenlose Breitstegrasterdecke von durlum integriert. Die Leuchten passen in die 75 mm großen Rasterzellen und beleuchten den Raum gleichmäßig und blendfrei. Bei den Treppenabgängen wird diese Grundbeleuchtung durch künstliche Sonnen ergänzt. Sie passen sich automatisch den Lichtverhältnissen an und erleichtern den Passanten die Adaption vom hellen Tageslicht an die reduzierte Helligkeit im Sperrengeschoss.

durlum GmbH
79650 Schopfheim

www.durlum.com
x

Thematisch passende Artikel:

Ausgabe 05/2018

Futurium, Berlin

Das von den Berliner Architekten Richter Musikowski konzipierte Futurium bietet seit Herbst 2017 auf über 3?000?m² Raum für Ausstellungen, Labore und Veranstaltungen, die sich um das Thema Zukunft...

mehr
Ausgabe 04/2016

Liste der Einreichungen

1 J. Mayer H. und Partner Architekten, Berlin Pavillon KA 300 2 Nickl & Partner Architekten AG, München CSD, Centrum für Schlaganfall- und Demenzforschung München 3 Graft GmbH, Berlin...

mehr
Ausgabe 11/2014

Vom gleichen Standpunkt aus

Ein wenig ist der Bau aus der Medienaufmerksamkeit gerutscht, der Hauptbahnhof Stuttgarts, seit ein paar Jahren besser bekannt unter dem Kürzel seines Umbauprojektnamens „S21“. Geplant hat die...

mehr
Ausgabe 12/2018

HENN darf Gasteig umbauen. Oder vielleicht doch nicht?

„Burn it!“ schrieb Leonard Bernstein nach einem Konzert 1985 ins Gästebuch des Kulturzentrums Gasteig, er meinte damit tatsächlich das ganze Haus. Im Eröffnungsjahr war das, gut sieben Jahre nach...

mehr
Ausgabe 12/2023

Wunderschön und sündhaft teuer. Was macht eigentlich Stuttgart21?

Die Frage nach dem Ist-Zustand von Deutschlands ältestem Verkehrsprojekt in progress – 1994 wurde es gestartet – ist wie der Basso continuo einer Bach-Suite: präsent, fundamental und dennoch eher...

mehr