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Bei Abrissen, Sanierungen, ja auch bei Neubauten entsteht Bauschutt. Der kann zum Teil wiederverwendet werden, doch in der Regel geschieht das mittels so genannten Downcyclings. Die hier verursachten Energie- und auch geldwerten Verluste gehen in die Milliarden, insbesondere, wenn man die Deponiekosten dazu nimmt. Das hat nun das für die Dauer von drei Jahren geförderte Projekt „Grenzflächen“ ins Leben gerufen, das von einem Forschungsverbund aus sechs Partnern mit Kompetenzen auf dem Gebiet der Mikrowellentechnik, der Aufbereitungstechnik und der Baustoffentwicklung sowie -anwendung bearbeitet wird. Koordiniert wird das Vorhaben von der Professur Werkstoffe des Bauens an der Fakultät Bauingenieurwesen der Bauhaus-Universität Weimar unter der Leitung von Prof. Dr.-Ing. Horst-Michael Ludwig.

Die Forschungsidee besteht darin, die Binder der Einzelstoffe durch Zusätze so zu modifizieren, dass sie Mikrowellen absorbieren können. Durch eine selektive Erwärmung kann das Bindevermögen so weit reduziert werden, dass die Komponenten anschließend durch eine entsprechende Behandlung vor Ort oder in entsprechenden Anlagen getrennt werden können. Die Zugabe mikrowellensensibler Stoffe darf den Primärverbund nicht beeinträchtigen, die anschließende Verwertung nicht stören und die Additive dürfen keine „kritischen Rohstoffe“ darstellen, müssen also kostengünstig und umweltverträglich sein. Diese Zusätze, ihre Parameter und die verschiedenen Verabreichungsformen sind Schwerpunkt der Untersuchungen im Projekt. Kontakt: Prof. Dr.-Ing. Horst-Michael Ludwig, Tel.: +49 3643 584761, .

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