BASF will den Abriss
www.basf.com, „Antrag auf Abbruch“

Nun schwitzen sie noch ein wenig, die Mitarbeiter der Unteren Denkmalschutzbehörde in Ludwigshafen, in wenigen Wochen wollen sie dann erklären, warum ein denkmalgeschütztes Hochhaus nicht mehr schützenswert ist und abgerissen werden kann. Letzteres beantragt der Hausherr und Eigentümer des Friedrich-Engelhorn-Hochhauses, das zwischen 1954 und 1957 an Tor 2 des BASF-Werksgeländes nach Plänen von Hentrich und Pentschnigg & Partner gebaut worden war. Nach langjährigen Sanierungsarbeiten hat man nun festgestellt, dass der 101,63 m hoch ragende Verwaltungsbau mit 28 Etagen mit Asbest und PCB belastet ist. Das nach dem BASF-Gründer benannte Hochhaus soll im kommenden Jahr abgerissen werden.

Jetzt meldet die BASF indirekt Vollzug an: Sie wolle in 2013 einen Architektenwettbewerb ausloben. Für einen Neubau an dieser Stelle: „Der Nachfolgebau soll ein architektonisch attraktives Ensemble mit dem benachbarten neuen Büro- und Konferenzgebäude „D 105“ bilden und zum neuen Werkeingang werden.“ Sie werden weniger, die Denkmäler aus den Jahren 1950 bis 1960. Be. K.

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